Nach zweijähriger Pause fand unser Probenwochenende dieses Jahr wieder auswärts statt. Wir hatten eine Zusage aus Alteglofsheim bekommen und kehrten so nach sechs Jahren zurück in die Musikakademie. Zum ersten Mal waren auch unsere Jugendorchester mit von der Partie um sich auf das anstehende Jugendkonzert am 29. April vorzubereiten.
Neu war auch die gemeinsame Anreise mit dem Bus. Beim Einladen der Koffer und Instrumente zeigte sich das ein oder andere Tetris-Talent. Nur die kurz vor Abfahrt noch angerollte Tuba passte nicht mehr in den Kofferraum. Glücklicherweise war im Inneren noch ein Platz frei, sodass wir nichts zuhause lassen mussten.
Nach einer anfangs abenteuerlichen Fahrt erreichten wir unser Probendomizil pünktlich zum Abendessen. Frisch gestärkt wurden dann die Zimmer verteilt und direkt die Akustik der Probensäle getestet. Die Jugend probte erst für sich bevor sie anschließend zur großen Probe dazustieß. Nach der Probe war Zeit die eigenen Sachen in die Zimmer zu räumen bevor wir den Abend gemütlich bei dem ein oder anderen Glas Wein ausklingen ließen. Unser Geburtstagskind Lukas sorgte durch mitgebrachten Kuchen dafür, dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam.
Beim Frühstück am nächsten Morgen stärkten wir uns für einen ertragreichen Probentag. In altgewohnter Manier fanden Samstags die Satzproben statt. Unser Dirigent Sebastian nahm sich höchstpersönlich dem Holz-Register an. Für das Hohe Blech und die Saxophone war Tom Betz zuständig. Toni Hörger leitete die Probe der Tenor- und Waldhörner sowie Baritone. Willi Hörger kümmerte sich um Posaune und Tuba. Maximilian Hohmann war als Schlagzeugdozent engagiert. Die Jugend probte den Tag über ebenfalls für sich. Simon und Markus Weigl leiteten die Holz- bzw. Blech-Satzproben der Jugend. Monika Stöhr probte mit dem Ensemble. Zum Mittagessen um 12 Uhr trafen alle Orchester wieder aufeinander. Anschließend war Zeit die ein oder andere Minute versäumten Schlaf nachzuholen bevor es frisch gestärkt und mit neuem Tatendrang in den Nachmittag ging. Zum musikalischen Abschluss des Tages gab es nochmal eine gemeinsame Probe aller Orchester. Nach dem Abendessen fand dann der gesellige Teil des Tages statt. Um die Jugend ein bisschen besser mit den Erwachsenen vertraut zu machen hatten wir uns einige orchesterübergreifende Spiele überlegt. Dabei zeigte sich das ein oder andere Gesangstalent bei "Freude schöner Götterfunken" oder "Auf der Mauer auf der Lauer". Außerdem ging es in einem Spiel darum die Namen der jeweils anderen Orchester zu lernen. Auch bei den Erwachsenen lernte der ein oder andere noch neue Leute kennen, wie zum Beispiel den Anton (besser bekannt als Toni) an der Basstrompete, den Wolfgang (aka Aki) am Schlagzeug oder den Christian(unseren Bareder) an der Tuba. Den Abend ließen wir bei Getränken und Snacks ausklingen. Familie Hörger, Lukas und Simon sorgten mit Steirischen und Cimbasso für zünftig bayrische Musik. Im Rahmen des ein oder anderen Stücks hatten auch die Mitglieder der Maitanzgruppe die Gelegenheit ihr Können unter Beweis zu stellen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am Sonntagmorgen ging es musikalisch direkt mit einer Gesamtprobe weiter. Hier wurden die Ergebnisse des letzten Tages zusammengetragen. Auch die Jugend war wieder mit dabei. Im Anschluss fand noch eine gemeinsame Marschprobe statt. Immerhin sind wir auch häufig bei Umzügen jeglicher Art unterwegs. Da will das Marschieren schon geübt sein. Nach einigen Runden durch den Innenhof sammelten wir uns zu einem gemeinsamen Abschlussfoto bevor es zu Fuß zur nahegelegenen Schlossgaststätte zum Mittagessen ging. Mit dabei wieder Steirische und Cimbasso. Nach einem sehr guten und ausgiebigen Mittagessen wurden die Koffer wieder in den Bus verladen und wir traten die Heimreise an.
Unser neu erlerntes und aufgefrischtes Können werden wir Ihnen beim Starkbierfest am 1. April unter Beweis stellen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Text: Simon Weigl